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Perlen ab 5. Jh. n. Chr.:

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Östergötand

Die Region Östergötland beinhaltet nach J. Callmer nur 37 Fundorte mit mehr wie zehn Perlen.

Die am häufigsten anzutreffende Perle ist tranluzend grün, mit einer Kombination aus roten und weißen Fadenauflagen (66 Expl.). Mit nur 21 Expl. sind weiße Perlen mit einer Achterschleifenverzierung gefunden worden. Andere polychrome Perlen sind nur selten.

Auffallend ist ein Fund aus Ruda, Skedevi parish, mit 173 kleinen röhrenförmigen Perlen, die wahrscheinlich aus langen röhrenförmigen Perlen zugeschnitten bzw. gesägt wurden.

Aufwendig gefertigte Mosaikperlen sind dreimal angetroffen worden, aber Perlen mit Silber- oder Goldfolien und auch Bergkristall- und Karneolperlen finden sich sehr oft (45 bzw.37 Expl.).

Dazu finden sich, neben den oben genannten „gesägten“ Perlen, 593 gewickelte und nur 170 mehrfarbige Perlen. Ich gebe zu, ich bin jetzt viel zu bequem alle polychromen Perlen hier einzeln auf zu listen. Das ganze mit allen Perlentypen gibt es

» Hier als pd [41 KB] f.

Viel Spaß beim Studium, ich nehme mir irgendwan mal die Zeit, das auszuarbeiten. (Stand 23.05.2016)

Klicken Sie hier, um zur Galerie zu gelangen.


Västergötland

Glasperlen Wikinger Östergötland Fotografie aus Museum

Kettilsstorp, Storgarden

Quelle: SHM

Västergötland ist eine sehr fundarme Region und hat daher auf der Übersichsichtskarte nicht einmal eine Nummer von mir erhalten. Es ist die Region direkt links von Region Nr. 4 Östergötland, aber auf der Regionskarte durchaus ancklickbar.

Im speziellen gibt es hier einen Fundplatz aus der Völkerwanderungszeit:

Finnestorp

Kriegsopferbeuteplätze sind eine besondere Art der Fundorte der Römischen Kaiserzeit und Völkerwanderungszeit (ca. 100 - 500 n. Chr.). Die Funde zählen in der Regel zu den Gruppen der Krieger- und Pferdeausstattung.

Der Kriegsopferplatz Finnestorp liegt in Südschweden in der Region Västergötland und wird auf den zeitlichen Rahmen von 350 bis 550/600 n.Chr. datiert. In den Jahren 2000 bis 2004 wurde der Fundplatz eingehend untersucht, bis dahin gab es nur
Zufallsfunde und kleinere Untersuchungen.
Zu den Funden zählen Waffen wie Schwerter und Lanzen, Pferdeausstattung, vergoldete Beschläge, bronezne Lampen... und natürlich hier sehr interssante: Glasperlen.

Vier Glasperlen von großen Durchmesser (3 cm und mehr) in Fundlage mit Schwertern gefunden und werden daher als Schwertperlen angegesrochen. Alle Schwertperlen sind nur fragmentarisch erhalten. Alle Perlen sind ringförmig, wobei einer der Perlen facettiert ist. Zwei der Perlen sind blau. Eine von blauem Grundkörper ist mit einer grünen Achterschleife und weißen Punktenverziert Eine weitere Perle ist von grünem Grundkörper mit roten Rändern und gelber gewellter Mittellinie.

Da nur ein kleiner Teil des Fundgebietes untersucht wurde, kann man auf weitere Funde in den verbleibenden 40.000m⊃2; hoffen.

mehrere blaue Perlen, am auffälligsten ist ein große transluzend blauer Polyeder (4cm) mit Schichtaugenperlen in rot-weiß-blau

Schweden Wikinger Östergötland, Vetavallen Vorlage war wiederum J. Callmer (Trade Beads and Bead Trade in Scandinavia, 1977) Diese Perlen gehören zur Perlengruppe B o. Sie sind häufig zwischen 790 – 820 n. Chr., dann sehr selten BP II, zwischen 845 – 860 wieder gewöhnlich. Später sind sie sehr selten. In Ribe sind sie zwischen 725 - 760 n.Chr. sehr zahlreich. Die Verbreitung der kleinen Perlen ist Gesamteuropäisch und sie sind auch im über das Baltikum bis nach Russland zahlreich anzutreffen. Die großen Exemplare fanden sich nur in Vetavallen (Östergötland, S), Ettinga (Uppland, S), Hagelby (Södermanland, S) - hier je ein Exemplar in zwei Bestattungen - und Eidem (N, Nordland)

16 Glasperlen die meisten davon grün, durchsichtig und bunt verziert.

Hovgården, Skopintull

Glasperlen der Wikinger

Östergötland, Ruda


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