Monochrome Perlen
Von 963 Perlen in Gästrikland sind 107 (11%) monochrom. Fast 40% dieser Perlen ist blau (41x),
Nur 15 Perlen sind dunkelgrün transluzend, 14 weiß opak, je zehn braunrot opak und hellgrün transluzend.
Die Perlen mit wenigen Exemplaren bzw. Einzelstücke sind: klar (semitransluzend) vier Perlen, orange opak und türkis semitransluzend je drei; grün dunkel semitransluzend zweimal.
Je einmal sind vorhanden: braun opak, amethyst transluzend, blau-grau opak, dunkel grün opak.
Die primäre Farbe in Gästrikland ist definitiv blau transluzend, gefolgt von grün (dunkel ) transluzend und weiß opak.
Polychrome Perlen
Von 79 Perlen sind 22 blau und mit Strahlenaugen verziert, diese sind häufig zwischen 790 – 820 n. Chr., danach stetig seltener werdend. Je drei bzw. 19 Perlen wurden in je einem Grab angetroffen.
Zehn weitere Perlen sind grün, und mit verschieden farbigen Fadenauflagen (weiß, rot und gelb bzw. Kombinationen aus diesen verziert. Die Zeitstellung ist mit den vorigen Perlen identisch.
Ebenso zu datieren sind sieben weiße Perlen mit Strahlenaugen zu datieren. Sie entstammen dem selben Grab wie die blauen Perlen.
Etwas jünger, 860 – 950 n. Chr. sind fünf türkise, semitransluzende Perlen mit gelber, roter oder weißer Wellenlinie zu datieren. Vier entstammen einem Grab.
Älter sind weiße Perlen mit Verzierung, 790 bis 885 n.Chr. Vier Perlen, verteilt auf drei Gräber, sind mit roter oder blauer Fadenauflage verziert, zwei mit Achterschleife in rot oder weiß.
Weiße opake und grün transluzende (große) Perlen sind noch fünfmal, rote dreimal, braunrot und amethystfarbene je einmal vertreten.
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mit detaillierten Angaben.
Geblasene Perlen
72 Perlen sind geblasen. 57 hiervon sind mit Silber foliiert. Davon 20 mit bräunlichem, 17 mit blauem, elf mit blauem und neun mit türkisen Überfang.
Sechs sind klar, segmentiert; drei klar melonig gerippt; je zwei gelb segmentiert bzw. blau melonig gerippt. Eine ist gelb opak melonig gerippt.
Geschnittene Perlen
556 geschnittene Perlen sind in Gästrikland angetroffen worden. 310 waren sehr klein, blau transluzend, 301 hiervon stammen aus einem einzigen Grab. 157 blaue Perlen waren größer. Auch diese entstammen je einem Grab.
Ebenso aus diesem Grab waren 59 größere geschnittene Perlen. Ein Gesamtinventar werde ich bei Zeiten hier hin zu fügen, aber keine Replik, mir hat die aus Östergötland gereicht. (siehe rechts)
18 Perlen waren gelb opak, elf braun opak und eine grün transluzende
Karneol / Bergkristall
Aus Karneol waren 36 Perlen, aus Bergkristall 38.
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Järvsta, SHM 28025:24C, Fund 54
Diese Replik habe ich vor etwa 8 Jahren nach den Angaben von C. Callmer „Trade Beads and Bead Trade gefertigt.
Heute habe ich im » Statens Historiska online endlich eine Abbildung gefunden, wobei e Dokumentationsbild zum Fund 54 weitere Perlen in s/w aufweist.
Es zeigt sich wieder der Unterschied einer Fertigung nach den Angaben in einer „Typologisierung“ und Primärquelle.
Zu dem Fund zählen weiter zwei Ovalspangen und zwei Anhänger sowie eine gleicharmige Spange (keine Abb.).
Gem. J. Callmer war es eine Körperbestattung mit Halskette.
Dafür habe ich im Fundverzeichnis eine schwarze polyedrische Perle entdeckt. Davon werde ich welche machen.
Glasperlen der Wikinger, Gästrikland
Schweden, Gästrikland, Björke, Wiking und ihre Glasperlen
Bilder wenn nicht anders vermerkt: Autor
Literatur: Callmer, Johann: Trade beads and bead trade in Scandinavia, ca 800-1000 AD (Acta archaeologica Lundensia. series in 40), 1977