Ganz einfach
Es gibt nur zwei wikingerzeitliche Tuniken und diese waren meines Erachtens bestimmt nicht genormt.
Um dieses Thema nicht zu ignorieren habe ich mal Bildmaterial zusammen gestellt. Bisher
Die Bildsteine von Gotland
Die Bildsteine von Gotland
Die Abbildungen auf den Bildsteinen befinden sich alle auf „Typ 3, 700–1100 n. Chr.: hohe Steine (etwa 270 bis 320 cm), mit einem trapezförmigen Rumpf und einem rundlichen Kopf (phallisch). Die Darstellungen sind als Reliefs ausgeführt. Sie zeigen in mehreren Reihen bildhafte Szenen: Kampfszenen, Männer auf Pferden, die teilweise von Frauen mit Trinkhörnen empfangen werden, ein großes Schiff. Die Motive sind der Götter- oder Heldenüberlieferung zuzurechnen. Es gibt reiche Verzierungen.“ Quelle: Wikipedia
Schon der Bildstein von Tängelgarda wird die Fraktion „je älter die Tracht desto kürzer die Tunika“ zu dem Argument bewegen: Ausnahmen bestätigen die Regel.
Ich verlasse meine Arme in bodenlange Tüteärmel gesteckt das Lagerfeuer.
Fakt: anhand des weiten Spektrums der Abbildungen auf den Bildsteinen spricht nichts gegen kurze oder lange Tuniken.
Bildstein von Ledberg, Schweden
Ledberg iegt an der Westküste Schwedens nahe Götheburgh (Halland). Auf dem Kirchhof ist ein Bildstein mit mehreren Männern und „Schlagenn zu sehen“.
Beachtenswert sind diese Darstellungen aufgrund der mehrfachen Gehren. "Der Stein ist aus Granit und die Höhe beträgt 287 cm, die Breite 55–95 cm und die Dicke 40 cm [1]. Auf drei Seiten des Steins befinden sich Schnitzereien. Auf der östlichen Schmalseite befindet sich ein reich verziertes Kreuz, während der Westen keine Schnitzereien aufweist. Der Runentext selbst befindet sich auf beiden Seiten des Steins und die Oberfläche ist auch von Menschenbildern, vierfüßigen Tieren und einem Schiff bedeckt. Es ist nicht bekannt, wo der Stein ursprünglich stand, aber...
Bildstein von Lerberga
Ein Wikinger mit Schwert, Schild, Axt, Helm und einer Tunika mit vielen Gehren. Quelle: https://sv.wikipedia.org/wiki/Ledbergsstenen?fbclid=IwAR35n5P-qXt3boaiI7S7qXF9LirorOXVc8v7lurGYkqC_9BCx5gynOisHEI#/media/Fil:Ledbergsstenen_%C3%96g_181.JPG (Stand 24.06.2020)
im 17. Jahrhundert wurde er zumindest mit der Seite B nach außen in die Wand der Sakristei in Ledbergs alter romanischer Kirche aus dem 11. Jahrhundert eingemauert [4] [7]. Als diese Kirche 1847 abgerissen wurde, wurde der Stein stattdessen in die Friedhofsmauer gelegt, um 1852 an seiner heutigen Stelle auf dem Friedhof platziert zu werden." (Quelle: Wikipedia, Stand 24.06.2020)
Der Runenstein wird auf einen Zeitraum von ca. 800 bis 1030 datiert. (» siehe hier, Stand 24.06.2020)
Literatur / Abb.
Montelius, Oscar: Östergötland under hednatiden 1. SVENSKA FORNMINNESFÖRENINGENS TIDSKRIFT. 35, TOLFTE BANDET. 1903
» Online hier (Stand: 24.06.2020)
Letzte Änderung am Mittwoch, 28. August 2024 um 11:15:33 Uhr.