Das Fundgut
"Der Fundort Micheldorf-Kremsdorf befand sich im Frühmittelalter im Grenzgebiet zwischen bairischem Herzogtum und einem awarisch-slawischen Herrschaftsbereich unter awarischer Patronanz im Osten. Es ist daher notwenig, die Entwicklung dieser beiden Kulturbereiche genauer zu betrachten ." (S. 14)
Diese aussage klingt erst einmal kompliziert und awarische Einfluße ist in den Gürtelgarnituren auf für mich als Laien in diesem Thema zu erkennen.
Die Glasperlenfunde unterscheiden sich jedoch absolut von den ungarischen Spätawaren (» siehe dort).
Es sind in den Grabungskampagnen 1906/1907 38 Gräber dokumentiert, für die Gräber 9-30 gibt es keine Dokumentationen (die Gräber wurden wahrscheinlich bei Schottabbauarbeiten zerstört), von den anderen 16 führten 10 Beigaben.
1959 wurden weitere 14, 1960 33 Gräber ausgehoben.
1979 wurde ein Grab im Rahmen eine Notgrabung geborgen, 1987 zehn Gräber.
Während es bei den Metallfunden mit der Zeichnung und Fotografie für eine Veröffentlichung auf modernem Standard aufgrund antiquitierte Konservierungsmethoden gab, wurde auf alte Unterlagen zurück gegriffen.
Die Glasperlen konnten jedoch wunderbar fotografiert werden.
Da ich keine Repliken in entsprechende charakteristischen speziellen Folientechnik(*) und hier kein Bildmaterial zur Verfügung stellen kann, empfehle ich folgenden » externen link. (Stand: 12.04.2020) zur Literatur.
*) Die Folientechnik hier ist einfach die "historisch korrekte", die ich nicht und niemand den ich kenne ensprechend replizieren kann.
Literatur
Hausmair, Janna: Die frühmittelalterlichen Grabfunde von
Micheldorf/Kremsdorf, OÖ; Wien 2008