Das Gräberfeld umfasst ein Grab (A) von 1907) und 9 weitere Gräber aus einer Ausgrabung 1997, wobei eine dieser Bestattungen aus dem Neolithikum stammt.
Es gab zwei Frauen sowie ein Kindergrab mit Glasperlen, wobei das letztere das umfangreichste Perleninventar hatte (Perlen, weitere Beigaben nicht beachtet, aber: die erwachsenen Frauen hatten weitere Beigaben).
Grab 1
(Frau, 20 Jahre) umfasste zwölf gleiche zylindrische, doppelte Bronzeperlen (Feuervergoldet), die auf einem Flachsfaden aufgefädelt waren-
Dazu eine Perlenkette aus 15 opaken Perlen davon 7 weiß mit blauer Glasfadeneinlage und 8 braun mit gelber Glasfadeneinlage, mehr oder
Grab 2
(Frau, 30 Jahre) hier fand sich eine Halskette aus zehn Perlen, 8 Stück opak einfarbig, davon 3 Stück kugelig, rot, 3 kugelig, gelb, 1kugelig, grau, 1 walzenförmig rot, 1 scheibenförmig rote mit gelber Einlage, sowie 1 scheibenförmig schwarz mit roten Einschlüssen, die größten Dm. 0,9 bis 1,2 cm
sowie
ein Armband mit zwei geripppen Ringperlen aus braunem, durchscheinen dem Glas, Dm. 2,7, H 1,7 bzw. Dm. 2,4, H 1,4 cm, zwei undurchsichtige Perlen aus schwarzem Glas mit weißen Fadeneinlagen, Dm. 1,4, H 0,7 bzw. Dm. 1,3, H 0,8 cm und eine zylindrische Perle aus weißem pastosem Material, Dm. 2,45m H 1,25 cm, Bronzedrahtring, Dm. 0,75cm.
Grab 7
(Kind, 4-5 Jahre) Perlenkette bestehend aus 31 Perlen: 1 opak mit grüner Fadeneinlage, Dm. 0,8 cm; 1 segmentierte gelb trlz., L. 1 cm;, die restlichen Perlen zylindrisch bis kugelförmig, opak, Dm. 0,6 bis 0,8 cm, davon: 14 rot, 2 grün und 13 gelb.
Fazit
Die wenigen Perlen sind charakteristisch für die Bestattungen der Langobarden.
Abb.: Stadler, Peter (1979)
Literatur
Stadler, Peter: Das langobardische Gräberfeld von Mödling, Niederösterreich; in: Archaeologia Austriaca, January 1979