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Über das Gräberfeld

eine Katte ähnlichen der zuvor genannten Perlen

Repliken, div. Gräber

Das Gräberfeld datiert auf Ende des 6./Anfang des 7. – Anfang/1. Hälfte des 9. Jahrhunderts. Mangels seiner vollständigen
Ausgrabung wurde etwa 1/3 des Gräberfeldes mit Bestattungen überwiegend aus der Früh- und Mittelawarenzeit
bzw. wenigen spätawarenzeitlichen freigelegt.
Charakteristisch ist hier bei in der ungarische-awarischen Perlenmode die Abwesenheit (von bis auf 9 Exemplaren) von » Melonenkernperlen.

Die 56 Glasperlenketten können wie folgt unterschieden werden:
• Einige Perlen: Eine, zwei, drei oder vier Perlen wurden in 31 Gräbern gefunden, die vom 3. Drittel des 6. bis zum 3. Drittel
des 7. Jahrhunderts stammen
• Kurze Perlenschnüre, 6–28 Perlen wurden in 17 Gräbern dokumentiert. datieren vom 3. Dritt el des 6. bis an den Anfang des
8. Jahrhunderts
• Längere und lange Halsketten, die aus 33–91 Perlen bestanden, lagen in sieben Gräbern. Die früheste datiert in 1. Hälfte bis 2. Drittel des 7. Jahrhunderts und die späteste in die Periode 2. Hälfte des 8. bis 1. Drittel (1. Hälfte?) des 9. Jahrhunderts.

Die frühen Bestattungen enthalten keine längeren Halsketten, die längsten stammen aus den ins 3. Drittel des 7. Jahrhunderts datierten Gräbern.

Einleitung

eine Kettenreplik aus änlichen Perlen wie hier genannt

Grab 18, gefertigt von Skata Perlenmaid

Auf den ersten Blick konnte ich über A. Pásztor Ausführungen und den Angaben zur Datierung nur verwirrt den Kopf schütteln.
Wenn man sich eingelesen hat, ergeben die Angaben aber sehr viel Sinn. Dies ungeatet das Pásztor Verfasser und eine weitere Persond "lediglich" Übersetzer war. Die Perlenagaben sind absolut detailliert und wenn man weiss, wie die Angaben zu lesen sind, kann tatsächlich die s/w-Zeichnung bzw. Fotografieen in Repliken umsetzten. Was ich derzeit ncht tue, da ich keine Darsteller kennen.

Aber zu den Informationen.

Foto und Replik einer Perlenkette, gelbe einfarbige Perlen und rote Perlen mit Achterschleifen

Eine weitere Replik von Skata


Aus „neunmaligen Schlaufenabläufen“ wird ganz einfach „eine sich neunmal kreuzende Achterfadenauflage“.
Und die Datierung „– 1. Drittel– 1. Hälfte – Mitte 7. – Anfang 8. Jh.“ liest sich nicht wie gewohnt in Stufen oder Phasen, sondern ganz einfach: die Perle kommt vom im 1. Drittel, der 1. Hälfte und mitte des 7. Jh. sowie am Anfang des 8. Jh..

Damit ist ganz klar, Das die Perle am Anfang des 8. Jh. auftritt, aber nicht innerhalb des 1. Drittels. Und aus „1. Drittel– 1. Hälfte – Mitte 7. Jh.“ wird. „625 – 725/733 n. Chr.“

Fraglich bleibt jedoch die Beschreibung von Prele 33.39.1: "33.39.1mit Wellenlinienablauf (Zickzack) verzierte Millefiori". Dies sind nur 3 Wellenlinien, sprich "wellenförmige Fadenauflagen gelb-rot-gelb" oder "wellenförmige Fadenauflage rote Mitte, gelbe Schultern". Dies hat technisch gar nichts mit Millefiori zu tun.

Beispiele

doppelte schwarze Perle, viereckig, je weiße Schultern und auf jeder Seite ein Punkt Zwillingskugelperlen, würfelförmig, mit je vier einschichtigen Augen- und je zwei Linienauflagen: Grab 185 – 3. Drittel 6. bis 1. Drittel 7. Jh., Grab 399 – 1. Hälfte 7. Jh.
schwärzlichbraune opake Glasperle aus Grab 387 mit vier weißen einschichtigen Augen und viermaliger Schlaufenauflagenist, frühawarisch. schwarze Perle mit fünf weißen abstehenden Punkten in einer Achsterschleife
schmale schwarze Perle mit vier weißen Augen in gelber Achsterschleife Grab 300, Kindergrab, schwarze mit weißem Auge und gelbem Schlaufenablauf, Frühawarisch
Kindergrab 136, einmalig im Csákberényer Gräberfeld, 3. Drittel 6. bis Anfang 8. Jh. schmale schwarze Perle mit 6 gelben Punkten und Schultern
schmale schwarze Perle mit drei weiß-blauen Augen 17.4, 2. Viertel bis zum 2. Drittel des 7. Jahrhundert
2. Viertel bis zum 2. Drittel des 7. Jahrhundert doppelte rot-braune Perle mit je vier weißen abstehenden Punkten in gelber Achterschleife
schwarze doppelte Perle mit je vier abstehenden weiß-blauen Schichtaugen in weißer Achterschleife 3. Drittel 6. bis 2. Drittel 7. Jh
3. Drittel 6. bis 1. Drittel 7. Jh schwarze Perle mit fast vollständiger roter fleckiger Auflage, vier weiß-rote Schichtaugen in weißer Achterschleife
schlmale weiße Perle mit umlaufender blauer Fadenaulfage 3. Drittel 6. bis 1. Drittel 7. Jh;
mittleres Drittel bis 1. Hälfte 7. Jh. rote abgeflachte Perle mit Achterschleifer und gelber Mittellinie
roter Perle mit weißer Achterschleife und baluem Mittelaband 1. Drittel/1. Hälfte des 7. bis Anfang 8. Jh (Diese Perle kann man auch bei den Alamannen und Alt-Sachsen finden).
mit neunmaligem Schlaufenablauf, zwei Linienabläufen; 3. Drittel 7. bis Anfang 8. Jh. rote Perle mit enger weißer Achterschleife und gelben Schultern
doppelknoische transluzende Glsperle 1. Hälfte – 2. Drittel– 3. Drittel 7. Jh.
Die Beliebtheit der rötlichbraunen bikonischen Perlen aus Grab 7, 257 und 356 (Abb. 33.43.4–7) war bruchlos in der awarenzeitlichen Perlenmode des ganzen 7. Jahrhunderts. Die weißen, gelben, grauen, blauen und braunen Varianten, die wahrscheinlich aus der merowingerzeitlichen germanischen Umgebung in die awarenzeitliche Perlentracht übernommen wurden, sind für die awarischen Halsketten charakteristisch. konische rot opake Glasperle
längliche vierseitige Glsaperle Ab dem zweiten Drittel des 7. Jh.
Mitt e bis zweites Drittel des 7. Jahrhunderts schale rotbraune Perle mti vier weißen Flecken
doppelte schwarze Perle mit je drei weißen Punkten Drittel6. – 1. Drittel, 2. Viertel, 1. Hälfte 7. Jh.; 3. Drittel 7. – Anfang 8. Jh (Anm.: 3 Frunde, aber wsa das bedeutet weiß ich nicht)
3. Drittel 6. – 1. Dritt el 7. Jh., 1. Hälfte – 3. Drittel 7. Jh schwarze Perle mit vier weißen Punkten
eine Katte ähnlichen der zuvor genannten Perlen eben: Frühawarisch

Mein Fazit

Es gibt so ungewohnte Glasperlen bei den Awaren, teilweise mit den Perlen in Deutschland zu dieser Zeitstellung vergleichbar einige Funde hier aber nicht vertreten.
Blau wurde in Ungarn nur für verzierungen genutzt, bei roten Perlen findet sich ein schwarzer Grrundkörper.
Und Schwarz ist eine Farbe die Deutschen Raum bis auf wenige Exemplare als Grundfarbe (egal) verwendet wurde. In Csakebereny, nur anhand der Farbetafeln beurteilt und ohne Zählung, ist die Hälfte der polychormen Perlen auf schwarzem Grundkörper gefertigt. Die Awaren waren also die Perlengruftis des Frühen Mittelalters.


@ Torben Barthelmie, 2003 - 2024