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Glasperlen aus finnischen Kirchengräbern

Finnland, Espoo Glasperlen 17. Jh.

Grab 30

Wieder ein Zufallsfund im Internet. M. Hiekkanen stellte in seiner Arbeit mehrere finnische Gräber des 17. (und/oder 18.) Jhr. vor, wo zu den ohnehin seltenen Beigaben Glasperlen zählten

1983 führte H. Hiekkanen Ausgrabungen bei der Kirche von Espoo, westlich von Helsinki durch. Ergänzend greift er in seiner Arbeit auf Angaben von Ausgrabungen von 1821-1823. Zurück.

Zum einen gibt es zwei „Fundkonzentrationen“, einmal auf dem Nordseitenschiff, dort westlich mit 37 schwarzen Perlen, zum anderen 28 klare, rote und schwarze Perlen und einige Bernsteinperlen. Es wurden auch „zwei oder drei andere Funde mit weniger Perlen“ genannt. (Keine genauen Informationen, was bei dem Zeitpunkt der Dokumentation mich nicht verwundert.)

Bei den Ausgrabungen 1983 sind die Informationen etwas besser: Grab 6, 43 Perlen, die anderen in Ring-Knoten-Technik („?“ „knuttimringsteknik“, was immer das ist)

Bei den Ausgrabungen bei der Kirche von Rengo (1993), wurden bei drei Bestattungen Perlen in der Halsregion angetroffen. In Grab 17 waren es 30 schwarze Perlen, in Grab 4 39 runde und tonnenförmige Perlen aus klarem und schwarzem Glas. In Grab 23 waren es insgesamt 54 Perlen, davon vier rot, eine Perle aus hellblauem Glas und eine aus Horn oder Knochen.

Alle Bestatteten mit Perlen waren weiblich.





Fazit

Ob die Beigabe in von Glasperlen im 17. Jhr. In Finnland üb- oder unüblich war, kann ich nicht mit Sicherheit sagen, da nur diese nicht wenigen Ausnahmen vorliegen.
Nach M. Hakkienen nennt das Archäologische Institut an der Universität von Turku (Kataloge der archäologischen Ausgrabungen, Funde aus den mittelalterlichen Kirchen
etwa 1000 Perlen aus 39 Kirche.

Wie es in anderen Ländern war, weiß ich auch nicht. Für sachdienliche Hinweise bin ich offen.

Quelle/Literatur

Quelle/Literatur: Hiekkanen, Markus: Några finska kyrkogravar med pärlor från 1600-1700-talen
Wo dieser Text im Original publiziert wurde, konnte ich nicht ermitteln.
Hier aber der » link zum dokument (Stand 12.01.2020)


@ Torben Barthelmie, 2003 - 2023