Sie sind hier: Dänemark
Weiter zu: Skandinavien
Allgemein:

Suchen nach:

Ribe

Glasperlen der Wikinger in Ribe

Einleitung
Chronologie
Glasperlen aus Ribe
"Ketten" - gibt es nicht wirklich, die sind aus Streufunden frei kombiniert
"Streufunde"

Anfang Oktober 2019 ist eine Bilddateil, über 7.500 vermerkte Perlenfunde, online. Bisher sind knapp 4.500 mit einem Bild versehen.
Ich habe nur 800 gesichert und damit schon viel zu viel Vorlagen, das übertrifft alles dagewesene. Auch die Abbildungen der Perlen von Birka.

Hier die für die verschiedenen Zeitstufen in Ribe in Dänemark markantesten Glasperlen nach den Besiedlungsphasen, danach eine kleine Galerie mit Perlenketten. Da Ribe keine Bestattungsplatz hat, sind die Ketten efnachma meinem Gusto zusammen gestellt.

[Abbildung] blaue, melonenförmige Glasperlen sind typisch für Phase B, 705 - 725 n. Chr. [Abbildung]
[Abbildung] Typisch für die Phasen B und C, 705-760n.Chr., sind dunkelblaue Glasperlen mit roten und weißen Linien, seltener gelben Linien oder Mosaikaugen. [Abbildung]
[Abbildung] blaue polyedrische Perlen, oft mit roten Punkten, treten verstärkt in der Phase C, 725-760n.Chr, auf. [Abbildung]
[Abbildung] Wespenperlen, in zahlreichen Variationen, treten in Phase C 705-760 n. Chr. erstmalig auf und häufen sich in der Phase E, 780-790 n. Chr.
[Abbildung] Segmentierte Perlen zählen zu den importierten Perlen in Ribe. Am häufigsten finden sich Folienperlen und blaue Perlen ohne Folie. Die ersten Perlen treten in Phase E 780-790n.Chr. auf. Sie gelten aber als charakteristisch für die Phasen F und G, 790-820n.Chr. [Abbildung]
[Abbildung] Grüne facettierte Perlen treten zeitgleich mit den segmentierten Perlen auf, somit in der Phase E zwischen 780-790n.Chr.
[Abbildung] Einfache Perlenscheiben, zwischen 3 und 10mm Höhe in den Farben blau, weiß, grün und gelb, finden sich erstmalig in den Stufen F und G 780-790n.Chr. Wesentlich stärker vertreten sind diese dann in den Phasen H und I, 820-850n.Chr.

Glasperlen aus Ribe

Glasperlen aus Ribe

Literatur

Leider stehen Publikationen die sich eingehend mit den fast 6000 Glasperlen in Ribe befassen noch aus.

Zu der Literatur die sich nur beiläufig mit den Glasperlen in Ribe beschäftigt zählen:

Bencard, M.(ed.), 1981. Ribe Excvations; 1970-1976 Vol. 1, Esbjerg: Sydjsyk Universitesvorlag
Bencard, M.(ed.), 1984. Ribe Excvations; 1970-1976 Vol. 2, Esbjerg: Sydjsyk Universitesvorlag
Bencard, M.(ed.), 1990. Ribe Excvations; 1970-1976 Vol. 4, Esbjerg: Sydjsyk Universitesvorlag
Bencard, M.(ed.), 1911. Ribe Excvations; 1970-1976 Vol. 3, Esbjerg: Sydjsyk Universitesvorlag
Bencard, M. (ed.) 1979: Wikingerzeitliches Handwerk in Ribe, Acta Archaeologica 49; S. 113-38
Sode, Torben: Viking age glass beads from Ribe, Denmark, in the light of ethnographic research

Quelle, Abb.: Ribe in the 8th and 9th century, Claus Feveile & Stig Jensen; Acta Archaeologica vol. 71, 2000, S. 9-24

Glasperlen aus Ribe, Wikingerzeit, Streufunde

Die "Ofen" zur Glasperlenherstellung

Dies ist der einzige Nachweis eines Ofens - nein einer offenen Feuerstelle - zur Herstellung von Glasperlen zur Wikingerzeit.

Gehe zu: Die Glasperlen in den Gräbern von Haithabu Bornholm, Norre Sandegard Vest