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oder auch: Nowgorod

In Novgorod wurden über 10.000 Glasfragmente gefunden. Während zu Glasperlen keine Aussage getroffen wurde, sind 119 Glasfingerringe in verschiedenen Farben, wie blau, violett, gelb, grau, grün schwarz usw. von verschiedenem Querschnitt nachgewiesen.

Es ist somit erwiesen, das im 9. bis 11. Jhr. Glasfingerringe verwendet worden sind.

Abbildung: Novgorod, Rus/Slawen, Fingerringe -


Beeindruckender sind: Armreifen

Abbildung: Armeifen aus Novgorod - Quelle: ?. V. ARCIHOVSKOGO und B. A. KOLCHINA

А. V. ARCIHOVSKOGO und B. A. KOLCHINA sprechen 1956 von 2309 Glasarmfragmenten.
Diese Datieren auf das 11. bis 14. Jh. besser gesagt, es wurde ein abrupter Abbruch dieser Mode um 1355 fest gestellt.

Wer sich jetzt für diese Armbänder interessiert, den verweise ich auf die nachstehend angeführte Literatur, die kostenlos und legal online erhältich ist.

Faktencheck: seit 2005 ca. habe ich Unterlagen zu den Glasperlen von Novgorod gesucht ..

ich habe sie endlich!!! 28.06.2020
und tund ... Dinge auf dich hätte verzichten können...

Die Glasperlen von Novgord - Im Detail

D. Schtschapowa klassifizierte und datierte in ihrer Arbeit 1956 ca. 1.500 Glasperlen der Ausgrabungen in den Jahre 1951-1954.
Die Ausgrabungen erfolge in Schichten, die eine Datierung ermöglichten. So weit so gut.

Die Glasperlen sind Sttreufunde, die über eine Verwendung, Trageweise oder Kombination keine Aussage zulassen. Die Datierung dieser wird dafür um so interssanter.

Abbildung: Glasperlen der Rus von Novgorod Tafel II -

Typ 1

Von 5 bis 15 mm im Durchmesser, in den Farben blau, gelb, grün, schwarz, weiß, orange, rot.

In den Versionen...

Variante 1 (10 Exemplare) Kugelrund, in den Faben rot, orange opak und blau sowie grün transluzend. Diese Perlen tauchen in den Schichten des 17. bis 19. Jahrhundert auf. (ups..)

Variante 2 (24 Exemplare)
Die Perlen sind blau, gelb, grün, blau oder braun. … D. L. Schtschapowa führt nun einiges zu den Schichten und Vergleichsfunden auf. Sie datiert diese Perlen wiederum in das 17. Bis 19. Jh.,


Abbildung: Glasperlen Typ 1 - Variante 1 (1) und 2 (2)

Typ 2

(273 Exemplare)
Der Durchmesser beträgt 5-18 mm, die Höhe von 2-4 bis 9 mm. In blau, gelb, grün, blau, rot (8 Exemplare geht rechnen), weiß (3 Exemplare).

Hier mag der wohl gesonnene Leser bitte seine Aufmerksamkeit auf die Abbildungen richten und die Verzweiflung meinerseits mir nach sehen. Unterschiede?

Die dunkel- (90 Ex.) und hellblauen (23 Ex.), transparent, halbtransparent und opaken Perlen haben einen Durchmesser von 6-8 mm und Höhe von 2-4 mm.

Die meisten Perlen (90 von 113) sind fast zylindrisch. Diese Perlen treten im 10. und 11. Jh. auf. (endlcih der Nachweis das di9e Rus-Wikinger aun Nowgorod blaue Glasperlen hatten)

Und dann kommen die Details
Gelbe Perlen (65 Ex.) haben einen Durchmesser von 5-16 mm und eine Höhe von 3-9 mm. Die Farbe der Perlen reicht von hellgelb, gelb bis zu gelb-grün. Das Glas ist "transparent"! In Novgorod datieren transluzende gelbe Perlen auf das 12. bis 14. Jh., außerhalb sind sie bereits im 11. Jh. anzutreffen.

Grüne Perlen (61 Ex) haben einen Durchmesser von 3-7 mm und Breite von 2,5mm. Es gibt sie in verschiedenen Farbtönen; von opak, halbtransluzend bis transluzend.
Unterschieden werden sie:
1. hellgrüne durchscheinende Perlen Glas (13 Ex.). Gefunden in Schicht 26 - 28.
2. dunkelgrün opake Perlen (19 Ex.) konzentrieren sich auf 21-27.
3. hellgrüne transluzend (29 Ex.). Schicht 21, 10. Jh.
Die dritte Version der grünen Perlen Perlen (hellgrün, hellgrün, gelbgrün trasluzend finden sich in den Grabhügeln von St. Petersburg, Smolenskaja, den Provinzen von Tschernigow und Kaluga.

Rote Perlen (7 Ex.) datieren auf das 10. – 11. Jh.

Abbildung: Novgorod, Perlentyp 2 -

Typ 3:trapezoide Perlen

Auch bekannt als doppelkonsiche oder lange doppelkonsiche Perlen (20 Exemplare)
Aus blauem oder hellgrünem Glas. Der Durchmesser der Perlen beträgt 10-20 mm, Höhe - 6-14 mm.
In Novgorod datieren diese Perlen auf das 12. Jh.. In St. Petersburg, Twerskoy, Smolensk, Rjasanskaja, den Provinzen, Perm und Moskau treten sie seit dem 10. Jh. auf.

Abbildung: Nowgorod, Glasperlen -

Typ 4: Ellipsenförmige Perlen

Die Farbe der Glasperlen (24 Ex.) in verschiedenen Schattierungen ist gelb, blau, grün, blau und schwarz.
Sie treten zu erst im 11. Jh. auf, im 12. und 13. Jh. sind sie nur noch selten.

Abbildung: Nowgorod, Glasperlen -

Typ 5 zylindrische Perlen

Diese (22 Exemplare) habe einen Durchmesservon 4-12 mm, eien Höhe - 7- 22 mm. Die Farbe der Perlen ist blau, grün, gelb, schwarz orange mit weißen Einschlüssen; sie sind transluzend, semitzranslzend oder opak; datieren vom 10. bis 13. Jh.
Perlen mit Folie datieren auf das Ende des 10. bis in das 11. Jh.

Typ 6 Silber- und godlfolein

dateriung enes des 10. und im 11. Jh..

Abbildung: Nowgorod, Glasperlen -

Typ 7. Wickelperlen

(29 Exemplare) Durchmesser - 5-8 mm, Höhe - 3-7 mm. Die Farbe der Perlen ist blau (26 Exemplare), schwarz (1 Exemplar), grün (1 Ex.), gelb (1 Exemplar) Die Perlen datieren auf das 14. Jh. (29 Exemplare)

Durchmesser - 5-8 mm, Höhe - 3-7 mm. Die Farbe der Perlen ist blau (26 Exemplare), schwarz (1 Exemplar), grün (1 Ex.), gelb (1 Exemplar

Die Perlen datieren auf das 14. Jh.

Typ 8. "Hack Pelen"

besser gesagt zerstückelt, gehackt, gesägte.... (133 Exemplare)
primär gelb, seltener blau und grün; opak.
Diese datieren vom 10. Bis in das 12. Jh.
Gelbe Hackperle sind nur bis in die 1. Hälfte des 11. Jh. vertreten.

Typ 9

Typ 9. Perlen segmengiert
(156 Exemplare)
Z""itronenperlen haben ihren Namen für seine doppelte Ähnlichkeit mit der Zitrone – der Farbe und den abstehenden Rändern" . Die Perlen gibt einfach, doppelt, dreifach. Da sind die Grenzen eines Übersetzungsprogrammes erreicht. u. Dies sind segmentierte Perlen.
Durchmesser 4-9 mm, Länge 4-8 mm.
Zitronenperlen sind aus St. Petersburg bekannt, den Hügeln von Witebsk, Mogiljewskaja, Smolensk, Tschernigow, Poltawa, Minsk, Jaroslaw, Ladoga-Hügel.
Sie datieren auf das 11. und 12. Jh.

Abbildung: Nowgorod, Glasperlen -

Typ 10 bis 13

Verzierte Perlen
mit nur 43 Perlen, verzierte und bunte Perlen, die dann auch noch bis in Schichten bis zum 15. Jh. datieren.

Abbildung: Glasperlen der Rus von Novgorod Tafel II -

Fazit

Die Unterlagen sind zwar alt, sie geben das Fundmaterial aber sehr genau wieder.
Und es zeigt sich, dsa eben die bunten Perlen immer seltener wurden.
Für mich ist überraschend, wie lange sich in Novgorod noch Perlen in den Schichten gefunden wurden.

Literatur

А. V. ARCIHOVSKOGO und B. A. KOLCHINA: NEWGORODSKY, ARCHEOLOGISCHE AUSFÜHRUNGEN ; Band I
ТРУДЫ НОВГОРОДСКОЙ АРХЕОЛОГИЧЕСКОЙ ЭКСПЕДИЦИИ Том I Под редакцией А. В. АРЦИХОВСКОГО и Б. А. КОЛЧИНА ИЗДАТЕЛЬСТВО АКАДЕМИИ НАУК СССР МОСКВА — 1956 (onlilner hier Stand 28.06.2020)

Novgorod the Great. Excavations at the medieval city (1951-62) directed by A.V.Artsikhovsky and B.A.Kolchin. Evelyn, Adams & Mackay, London, 1967

Abbildung: Glasperlen von Novgorod Tafel I -