Sie sind hier: Skovgarde, DK, BBRC
Weiter zu: Römische Kaiserzeit
Allgemein:
Der Friedhof Skovgarde besteht aus 18 Gräbern. Datiert wurden alle auf die späte römische Periode, genauer in das Ende der Stufe C1a bis zum Anfang der Stufe C2, somit 210 bis 250 n. Chr.
Insgesamt wurden 1.313 Perlen gefunden (davon 807 aus Glas, 367 aus Bernstein, 94 aus Metal und einige aus Knochen). Dies ist in Anbetracht der geringen Gräberzahl der größte Perlenfund nördlich des Limes. Ausschlaggebend hierfür kann sein, dass es sich um Körpergräber handelt.
Die Perlen verteilen sich auf 15 Gräber, deren Perlenzahl je Grab schwankt, z.B. zwei Perlen in Grab 203 und 250 Perlen in Grab 400.
Die Perlen wurden als Haarschmuck, Halskette oder Brustschmuck verwendet. Die Halsketten bestanden nur aus kleinen Perlen, der Brustschmuck hingegen bestand aus größeren Perlen und hatte bis zu vier Perlenreihen.
Der Autor hat diese Perlen nach der Systematik von Tempelmann-Maczynka (kurz TM) geordnet. Auf Grund der Vereinfachungdie mit einer Typologisierung einhergeht, müssen Kompromisse gemacht werden, da es natürlich zu Farb-, Größen- und Formabweichungen gibt. Da eine Erfassung nach TM nicht für alle Perlen möglich war, wurden weitere Typen eingeführt. Gesamt wurden so 121 verschiedenen Perlentypen ermittelt.
Unter den einfarbigen Perlen ist die doppelkonische Perle die am häufigsten vertretene, und zwar in blau und grün, jeweils transluzid.
Anm.: 02.11.2019: ich muss mir die Pirmärliteratur erst wieder besorgen, bevor ich mehr sagen kann.
E
Ethelberg, Per: in: Glass Beads, Studies in Technology an Culture Vol. 2
Ethelberg, Per: Skovgårde. Ein Bestattungsplatz mit reichen Frauengräbern des 3.ªJhs. n.ªChr.
auf Seeland. Mit Beiträgen von Ulla Lund Hansen, Ida Demant, Pia Bennike, Verner
Alexandersen, Tove Hatting, Annette Adomat und Gerd Nebrich. Nordiske Fortidsminder
Serie B, Volume 19. Det Kongelige Nordiske Oldskriftselskab, København 2000. 650,—
DKK (o. MWSt.). ISBN 87-87483-49-1; ISSN 0105-578X. 447 Seiten