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Allgemein:
wie man in der Werbung seagen würde.
Olivenförmige Perlen wurden aus transparentem oder opaken Glas auf einen Metallkern gewickelt, was zusätzlich zu ihrer Formgebung ihre Besonderheit ist.
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die Perlen haben eine gesamt mitteleuropäische Verbreitung
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sie werden auch längsgeteilte, gerillte Perlen; Perlen mit plastischen Rippen
oder Perlen mit passförmigen Querschnitt genannt
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den Autoren waren (2011) 483 Exemplare/Fragmente aus 66 Fundorten mit 122
Fundeinheiten bekannt (Stand 2011)
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387 Ex. (80%) stammen aus Mittelböhmen; die Fundkonzentration kann jedoch am
Bearbeitungsstand der Funde liegen
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96% der Perlen in Böhmen hatten drei Rippen, 2% nur drei oder fünf die Perlen treten in den Farben grün (292 Ex.), blau (36 Ex.), farblos (21 Ex.) und
mehrfarbig (9 Ex.) auf
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die Länge variiert von 12,5 bis 28,5mm; Perlen mit einer Länge über 28,5mm sind
sehr selten
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in Bayern sind die Perlen nie länger wie
20,4mm
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erstes Auftreten in den 1. zwei Drittel des 9. Jh. , größte Verbreitung im
Laufe der zweiten Hälfte des 9. Jh. bis zum 1. Drittel bzw. zur Mitte es 10.
Jh.; als Altstücke finden sie sich vereinzelt im 11. bs
12. Jh.
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OliPn finden sich doppelt so häufig in Kinder- wie in
Frauengräbern; in Männerbestattungen sind sie wie zu erwarten absolute
Ausnahmen.
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Fundstellen |
Exemplare |
Slowakei |
7 |
17 |
Bayern |
10 |
97 |
Mitteldeutschland (8 Ex. Grün, 1 blau) |
6 |
9 |
Polen |
1 |
? |
Österreich |
1 |
5 |
Ungarn |
0 |
0 |
Olivenperlen sind überraschender Weise wirklich ein spezieller slawischer Perltentyp des 9./10. Jh. in Mähren und die absolut vorherschende Farbe ist grün.
Die Bestattungen in denen diese Perlen vorkommen bestehen, nach meinem Wissensstand (09.05.2020) fast ausschließlich aus diesen Perlen.
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