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die Krim & der Kaukasus

Ich wollte dies Thema nicht anschneiden

Vor wenigen Tagen schrieb ich an anderer Stelle, das ich nicht weiter auf die Glasperlen der Krim eingehen werden. Nun ich weiß was sie jetzt denken und sie haben Recht: ich habe neue Unterlagen.

Da ich schon bei den Samarten keine Darsteller kenne, verzichte ich hier darauf, zu sehr ins Detail zu gehen und nur ein paar meiner Liebling der Perlen dieser Region zu replizieren.

Das liegt auch daran, dass ich keine Grabinventare zur Hand habe, die verfügbare Literatur ist russisch.

Ich habe dennoch viele wunderschöne Stücke in den Unterlagen, die es ausserhalb der Krim und dem Kaukasus nicht gibt.

Abbildung: Glasperlen der Rus, Krim und Kaukasus -

[Abbildung] Typ 135, Glasperlenverteiler aus Glas (46 Ex.) mit drei Löchern in den Farben blau opak sowie blau und türkis vor. Sie haben eine Breite von 0,4-0,8, Länge 1,0-1,7 cm mit einer Höhe von 0,7-1,2 cm.
7 Exemplaren stammen aus dem 7. Jhr, die weiteren aus dem 8. bis 10.
Diese Angaben beziehen sich auf die Krum und den Kaukasus. Mir ist aus der Zeit wo Funde aus Raubgrabungen bei ebay noch nicht verboten waren ein Fund (türkis) aus (angeblich) Staraya Ladaoga bekannt.
Typ 149, kugelförmige, unregelmäßig kugelförmige, kegelstumpfförmige oder kegelstumpfe ellipsoide Glasperlen verschiedener Farben, Transparenz und Größe

Es gibt nur 15 Exemplare aus dem 8. bis 10. Jh.

Die meisten fanden sich auf dem Friedhof von Tarskoe.
[Abbildung]
[Abbildung] 150, eine 3-seitige prismatische Augenperlen mit abgerundeten Ecken, grün opak oder transluzend,t mit drei Augen verziert. Nicht datiert.
153, kugelförmige, unregelmäßig kugelförmige, ellipsoide oder stumpf ellipsoide Perlen aus grünlichem Glas, Durchmesser von 1,0 bis 1,5cm, Breite 1,0 bis 1,5cm. Zweischichtige Augen in rot-gelbe, seltener - blau-gelbe

Einzigartig sind 13 ähnliche, aber zylindrische Perlen, ebenfalls aus grünlichem Glas und mit bläulich-gelben Augen verziert, die im Gräberfeld von Tarskoe, 9. Jh.

270 Exemplare, 8. – 10. Jh., vorrangig in der Krim vertreten.
[Abbildung]
schwarzes (braunes) opakes Glas; 1,0-1,5cm Dm., 1,5 cm breit. Verziert mit Augen: weiß-schwarz, weiß-blau, weiß-rot und andere.

7. – 10. Jh.
155, Perlen aus schwarzem opakem Glas, 1,3 bis 1,8cm zu 1,0 bis 1, cm.

Die Perle wurde mit gelb-schwarzen Augen verziert. Acht Exemplare, 8. Jh.
[Abbildung]
[Abbildung] 156, sphärische, symmetrisch abgestumpfte Querperlen aus türkisfarbenem opakem oder transluzendem Glas, 1,2 bis 1,7cm breit, Höhe 1,0 bis 1,4cm. Mit verschiedenen Schichtaugen verziert.

616 Exemplare, 5. bis 9. Jh.
157, sphärische oder ellipsoide blau-grüne opake Glasperlen. Der Durchmesser der Perlen beträgt in der Regel nicht mehr als 1,2cm. Mit mehrschichtigen blau-weiß-braun-weißen Augen verziert. Häufig bedecken die Augen fast die gesamte Oberfläche der Perlen und überlappen sich gegenseitig.

30 Exemplare, 8. bis 10. Jh.

Die meisten Exemplare in Osttranskaukasien, insbesondere Nordossetien, entlang Wolga und Don.
[Abbildung] 158-159, kugelförmige, kegelstumpfförmige oder kegelstumpfförmige ellipsoide Perlen aus schwarzem, grün-opakem oder blau-transparentem Glas. Von 1,0 bis 1,5cm mit einer Höhe von 0,8 bis 1,5cm, mit zweischichtigen blau-weißen Augen verziert

72 Exemplare, 7. – 10. Jh. , hauptsächlich vertreten im Ostkaukasus, streuend über die Oberwolga bis Bulgarien.


160. Kugelförmige oder sphärische, symmetrisch abgestumpfte Perlen aus opakem gelbem GlasDm. 0,8-1,3cm zu 0,7-1,2cm.
Mit mehrschichtigen Augen in grün-gelb-grün gespannten Stabes bestehen. Oft sind die Perlen nachlässig hergestellt, und die Augen sind manchmal übereinander "gepflanzt
169 Ex. , 8. – 9. Jh
161. schwarze, grüne, blaue, braune, weiße, rote oder gelbe opake Glasperlen. Der Durchmesser der Perlen liegt zwischen 1,7 und 2,5 cm. Mehrschichtigen blau-weiß-braun-weißen Augen verziert.

43 Ex., 8. – 10. Jh.
Im südlichen Kaukasus zu finden.


167. kugelförmige Perlen aus rotem, grünem oder violettem opakem Glas, 1,2 bis 1,7 cm hoch und von 1,0 bis 1,5 cm breit. Mehrschichtigen Augen blau-weiß-rot-grünen, blau-weiß-blau-gelben bzw. Varianten.

14 Ex., alle aus dem 8. bis 9. Jh.
Typp 179, 111 Exemplare in Varianten. Es ist ein Exemplar im 7. Jh. anzutreffen. Die Perle ist stetig vertreten im 8. – 9. Jh., mit etwa 5,87% aller Augenperlen. Sie ist auf dem Friedhof von Saltov zu finden, als auch auf das Gebiet von Nordossetiens mit einer sehr kleinen und isolierten Konzentrationszone in Dagestan. Hier ein Exemplar mit Strahlenaugenverziert. Zu Besonderheiten anderer Funde liegen mir keine Informationen vor. [Abbildung]
[Abbildung] Typ 173, dieser Typ umfasst 4-seitige Bipyramidperlen aus hellgrünem oder blau-opakem Glas, 20 Ex.Im 7. Jh. gibt es 5 Exemplare, vom 8. bis 10. Jh. 12. Exemplare. Die Autorin vermutet eine Einfuhr über den Schwarzmeerweg in das Untersuchungsgebiet gelangt.
Typ 169, dieses MER enthält okulare ellipsoide, symmetrisch abgestumpfte Perlen aus dunkelblauem oder schwarzem opakem, gelegentlich grünlich durchscheinendem Glas. Der Durchmesser der Perlen liegt zwischen 2,0 und 2,5 cm mit einer Höhe von 1,7 bis 2,0 cm. Verziert mit zwei oder drei zweischichtigen rot-weißen Augen, die durch Auftropfen von flüssigem Glas auf das Werkstück auf gegenüberliegende Flächen aufgebracht werden, und zwei übereinanderliegenden Streifen aus weißem, gelbem oder blauem opakem Glas, die die Augen umranden und eine Figur von gekrümmt-linsenförmiger Form bilden. Manchmal ist entlang des Lochs auf jeder Seite ein farbiger Streifen überlagert.

15 Exemplare, hiervon datieren drei auf das 7. Jh. die weiteren zwölf auf das 8. Bis 10. Jh. Die Perlen wurden nur in den Ausläufern des Nordostkaukasus und im zentralen Teil der Krim angetroffen.
[Abbildung]
[Abbildung] Typ 180, ellipsoide, symmetrisch abgestumpfte Perlen aus schwarzem oder blauem opakem Glas. Der Durchmesser der Stücke variiert von 1,5 bis 2,0 cm mit Höhen von 1,3 bis 1,7 cm. . Es ist mit zweischichtigen bläulich-weißen Augen und zwei gewellten weißen oder gelben Wellenlinien mittig der Augen verziert.

34 Exemplare gesamt, diese Perlen datieren vom 5. bis 10. Jh. Sie trete zuerst auf der Krim auf und breiten sich über die Steppenwege nach Osten aus.
Die Perlen unten rechts waren der Auslöser zu meiner Recherche 06/2020. Ich habe keine weiteren Information ausser dem Fundort, dem Fürstenhof von Wsewolod Konstantinowitsch in Jaroslawl (online hier) [Abbildung]

Literatur:

KOWALEWSKAJA, Vera Borissowna: Die "Computer-Verarbeitung Archäologisches Massenmaterials"
(Layout und Verlinkung zu Internet-Ressourcen - MTV) leider nur online, komplett in Russisch (Stand: 29.06.2020)
Die Domain ist nicht mehr online, zuletzte bei Archive.org gesichert Dezember 2020. (Stand: 30.12.20213)

Erstmalig erstellt: 29.06.2020

Letzte Änderung am Mittwoch, 28. August 2024 um 11:30:07 Uhr.