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Viel gibt es zu diesem Gräbergeld nicht zu sagen.
1897 wurde bei Kanalarbeiten in der Wallgasse im sechsten Wiener Gemeindebezirk dieses kleine langobardische Gräberfeld entdeckt.
Es wurden 19 bis 20 Gräber aufgedeckt, aber das der Bestattungsplatz umfangreicher gewesen sein wird, gilt jedoch als sicher, da "durch den Bau der gleich nebenan in einem tiefen Einschnitt laufenden Gurtelbahn viele Graber zerstort worden sind.“ (S. 280)
Die Funde werden auf das 6. und 7. Jh. datiert.
Glasperlen wurden nur im Frauengrab von 1998 als Collier angetroffen. Den anderen Perlen ist kein Grab zugeordnet.
Abbildung: Perlen ohne Grabzuordnung; Bergkristallwirtel - Quelle: https://www.wienmuseum.at/de/sammlungen/archaeologie/voelkerwanderungszeit-und-fruehgeschichte
B. Tobias – K. Wiltschke-Schrotta – M. Binder, Das langobardenzeitliche Gräberfeld von Wien-Mariahilfer Gürtel. Mit einem Beitrag zur künstlichen Schädeldeformation in westlichen Karpatenbecken. Jahrb. RGZM 57/2010, 2012, 279-337
online https://journals.ub.uni-heidelberg.de/index.php/jahrb-rgzm/article/view/15277 (Stand: 11.04.2020)
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