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Gada 8 bei München

Bajuwarische Glasperlen

Bei den Bauarbeiten (2007) des Gewerbegebiets GADA 8 unmittelbar an der Autobahn A8 und der Bundeststr. 471 angrenzend wurden rund 130 frühmittelalterliche Gräber aufgedeckt. Eine ausführliche Dokumentation zu den Grabungsarbeiten findet sich hier (externer link).

Die meisten Gräber wiesen Spuren von Beraubung einige Jahre nach der Niederlegung auf (1). Die Raubgräber scheinen gezielt und massiv vorgegangen zu sein. Die beigabenarmen Regionen der Gräber, wie der Bereich der Beine, blieben ungestört. Die Oberkörperregionen waren hingegen vollkommen verworfen. In einem Grab fanden sich sogar zwei Schädel.

Die Beraubung ist aber auch für jüngere Zeiten anzunehmen. So wurde in einem anliegendem spätmittarlichem Grubenhaus ein Glaswirtel des 6. Jhr. angetroffen.

Die verbleibenden Beigaben datieren das Gräberfeld auf kurz vor der zweiten Hälfte des 6. und der ersten Hälfte des 7. Jhr. n. Chr.

Mehr als die Vorberichte stehen an Literatur nicht zur Verfügung, aber zum Glück sind dort Glasperlen aus zwei Gräbern abgebildet von denen ich in Kürze Repliken erstelle

Literatur: www.singuarch.com, Zwischenberichte 8-14 zu den archäologischen Untersuchungen Gada 8.

1) Die Sehnenverbände hatten sich bereits aufgelöst.

Abbildung: Grab 1739 - Quelle: http://www.singularch.de/referenzen/bergkirchen_bericht.pdf (Stand: 07.11.2019)

Literatur

http://www.singularch.de/referenzen/bergkirchen_bericht.pdf (Stand: 07.11.2019)

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